Achieving greatness in small things

Neuigkeiten

Nahe bei den Menschen und ihren Problemen

März 2024

Unser mobiles MWUC Team ist in der täglichen Arbeit sehr nahe bei den Menschen und dem Brennpunkt ihrer Probleme. Regelmässige Hausbesuche und Zusammenkünfte stärken das gegenseitige Vertrauen und erleichtern die notwendigen Schritte und Aktionen für eine nachhaltige Verbesserung der meist desolaten häuslichen Situationen. So ist die Bewältigung des Alltags, vor allem für alleinerziehende Mütter und kranke Grosseltern sehr erschwert und oft gar unmöglich. Um ihre Ernährungssicherheit zu gewährleisten, ist es daher wichtig, Saatgut und Dünger vor der Regenzeit zu verteilen.

 

 

 

Aus Sorge nicht zur Schule

Februar  2024

Zum Schuljahresbeginn im Januar erschien der 18-jährige Nicholas nicht mehr in seiner Schule. MWUC fand heraus, dass Nicholas stattdessen aus Sorge um seinen kleinen 3-jährigen Bruder Daniel etwas Geld zu verdienen versuchte. Seit Dezember wartete nämlich seine alleinerziehende Mutter mit ihrem schwer verbrannten Kind auf die dringend notwendige Operation (Hauttransplantation) im Spital in Nakuru. Erst als MWUC intervenierte und das Geld dafür aufbrachte, wurde Daniel auf die Behandlungsliste gesetzt und Mitte Februar operiert. Ende Monat konnten Mutter und Kind das Spital endlich verlassen. MWUC organisiert nun die wichtige ärztliche Nachbetreuung und Unterstützung zu Hause.

 

Jetzt kann Nicholas wieder beruhigt zur Schule und wir alle hoffen auf Daniels baldige Genesung.

 

 

Schulbeginn - eine Herausforderung

Januar  2024

Das kenianische Schuljahr beginnt im Januar und bedeutet für das MWUC Team eine grosse organisatorische und logistische Herausforderung. Insgesamt müssen gegen hundert Kinder und Jugendliche für diesen Schulantritt vorbereitet, betreut und begleitet werden. Das beginnt mit der nicht einfachen Kommunikation zwischen MWUC, Eltern und Schulen. Etliche Kinder benötigen eine neue Schuluniform, die meisten zusätzliches Schulmaterial das an verschiedensten Orten besorgt werden muss und andere müssen in die Schule begleitet werden, um das erforderliche Schulgeld direkt zu bezahlen. All dies ist umständlich und sehr zeitaufwändig. Dazu kommt, dass der Schulbesuch wegen der enormen Teuerung in Kenia für alle eine noch grössere Belastung geworden ist.

Peris Muthoni Njoroge



Ujasiri wa kutumainia - Mut zur Hoffnung

Dezember 2023

“The Mkono wa Upendo organisation is one of the organisations that brings joy and happiness to the less fortunate and gives them opportunities to enjoy themselves and have fun while their needs are being catered for. The organisation also helps children in need and disabilities to achieve their goals and get education which will help them in future.

 

The staff members who are Ann Mary, Violet Iminza, Henry Munyua, Peris Muthoni and Rachel Nduriri assist in the planning of meetings and camps, which offer fun activities, good food and include their children which we are grateful for. We are very proud and whole heartedly ready to serve the organisation because it offers our parents a job with a well earning salary. Thank you so much, Mkono wa Upendo organisation.”



"When you bless others, you shall be blessed too ..."

November 2023

Violet Iminza berichtet über die Sammelaktion, welche das Team zusammen mit den «Friends of Mkono» (lokale freiwillige Helferinnen und Helfer) durchgeführt hat. Die Kinder in unserem Programm wurden dadurch mit dringend benötigter Kleidung und Schuhen in gutem Zustand versorgt.


Die Freude über einen schönen Pullover, eine ganze Hose oder ein Paar gute Schuhe war gross!

 



Eric packt seine Chance!

Oktober 2023

Eric (23, Sohn einer alleinerziehenden Mutter mit acht Kindern, beendete die Sekundarschule kurz vor Ausbruch der Corona Pandemie. Während der darauffolgenden Zeit waren alle Schulen und Ausbildungsstätten geschlossen. Er versuchte sich drei Jahre lang mit Gelegenheitsjobs in einer Maismühle über Wasser zu halten.

 

Im Verlaufe dieses Jahres konnte Eric nun mit weiterer Unterstützung von MWUC einen Ausbildungskurs als Baumaschinenführer absolvieren. Das Geld für Transport und Unterkunft verdiente er sich auf der Farm von Rachel Nduriri.

 



Hatua nyingine kuelekea kujisimamia - Ein weiterer Schritt in die Unabhängigkeit

September 2023

Die tertiäre Ausbildung ist der entscheidende Schritt zu einem geeigneten Arbeitsplatz und zur Selbständigkeit. Nur so kann das eigentliche Ziel und die Nachhaltigkeit unseres langfristigen Programms erreicht werden.

 

Fünfzehn Studentinnen und Studenten aus unserem Programm besuchen zurzeit eine weiterführende Berufsausbildung. Im September konnten sieben neue Jugendliche mit einer Lehre / Studium beginnen: Alex, Elektroinstallateur (im MWUC Programm seit 2018); Faith, Buchhalterin (2019); Ruth, Hotelfachfrau (2019); Paul, Maurer und Zimmermann (2014); Lucy, Friseurin (2015); Rebecca, Kosmetikerin; Tabitha, Biologiestudium (2013).

 



Life Skill Camp

August 2023

Nach vierjährigem Unterbruch (Corona, Wahlen) konnte MWUC endlich wieder eine Lagerplanung in Angriff nehmen. Im August war es dann soweit. Über 50 Kinder und Jugendliche durften intensive und äusserst erlebnisreiche Tage zusammen verbringen.

An einem für alle sehr geeigneten Ort, im Camp Lalanasi, konnten die jüngeren Kinder während 2 Tagen und die älteren während 4 Tagen viele neue, wertvolle und unvergessliche Erfahrungen machen.

Das Lagerziel, die Förderungen von Lebenskompetenzen, wurde altersentsprechend mit verschiedenen Themen und Aktivitäten verfolgt. So waren Hygiene und Gruppenarbeiten in Zusammenhang mit «People, Planet, Prosperity, Peace und Partnership « wichtige, integrierte Bestandteile.

 



Pamoja tunawezanjenga zaidi - gemeinsam mehr erreichen!

Juli 2023

Die Idee, welche vor 4 Jahren mit einer Handvoll interessierten Helfer:innen begann, entwickelt sich mehr und mehr zu einem vielseitig engagierten Freiwilligenteam. Kürzlich folgten rund ein Dutzend «Friends of Mkono» der Einladung von MWUC mit dem Ziel, gemeinsam nach Möglichkeiten zu suchen, um die Unterstützung der zunehmenden Zahl an notleidenden Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu erweitern. Das Treffen war sehr ermutigend und es gab viele konkrete Vorschläge für eine Beteiligung und Unterstützung seitens der Freunde. Die zunehmende Anerkennung und Wertschätzung der Bevölkerung für die Arbeit von MWUC zeigt sich nun auch in der Bereitschaft von Freiwilligen, einen aktiveren Beitrag auf lokaler Ebene zu leisten.




"Man braucht kein Diplom, um einen Baum zu pflanzen!" (W. Maathai)

Die kenianische Professorin Wangari Maathai (1940-2011), auch «Mutter der Bäume» genannt, war eine der ersten weltbekannten Umweltaktivistinnen und die erste afrikanische Friedensnobelpreisträgerin.

Juni 2023

In unserem Programm verfolgt Rachel W. Nduriri seit Jahren die praktische Umsetzung der «Green Belt Vision» von Mama Miti. Mit regelmässigen Baumpflanzaktionen werden in den Schulen Umweltschutz- und Bewusstseinsbildung vermittelt und gefördert. Im Juni, während der etwas verspäteten Regenzeit, haben Kinder von drei Primarschulen mit Hilfe von Rachel über 600 Bäume gepflanzt und werden diese schützen und pflegen.






Tumaini - Hoffnung

Mai 2023

In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Schulen erhält MWUC immer wieder Gesuche zur Unterstützung sehr bedürftiger, notleidender Kinder. Nach sorgfältiger Abklärung und verschiedenen Feldbesuchen wurden 14 Kinder neu in unser Ausbildungsprogramm aufgenommen.

 

Drei exemplarische Fälle:

Ndungu, (13) Mugweru (14) und Mathenege (12), drei ehemalige Strassenkinder, wurden von einer entfernten Verwandten mit fünf eigenen Kindern notdürftig aufgenommen. Zipporah N. ist Taglöhnerin und ihr mageres Einkommen reicht weder für die täglichen Bedürfnisse noch für den Schulbesuch der vielen Kinder.

 

Almasi (9) lebt bei seinem 88-jährigen kranken Urgrossvater, welcher nicht mehr in der Lage ist, für sich und seinen Enkel zu sorgen. Die alleinerziehende psychisch kranke Mutter verliess ihr Kind. Andere Verwandte wollten oder konnten den Jungen nicht aufnehmen.

 

Kimani (11) und Wachera (12) wohnen bei ihrer kranken Grossmutter, welche dennoch gelegentlich auf einer Farm als Taglöhnerin arbeitet. Für die beiden Schulkinder reicht ihr Verdienst aber bei weitem nicht.



Thinking about many ways to solve a problem

April 2023

Im April organisierte MWUC für rund 65 Kinder und Jugendliche weitere «Life Skills» Meetings mit dem Schwerpunkt psychosozialer Unterstützung und Stärkung.

In Gesprächen, verschiedenen kreativen Aktivitäten, Sport und Spiel werden regelmässig Mut, Selbstvertrauen, Eigeninitiative und Eigenverantwortung gefördert.

All dies ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung und kann in Krisensituationen entscheidend zu Problembewältigung beitragen



Hatimaye mvua kiodogo - endlich etwas Regen

März 2023

«We are happy to report that the month of March came with blessings of rains in most parts of the country after praying, ploughing the land and waiting…”

So konnten wir rechtzeitig Saatgut und Düngemittel auf das vorbereitete Land verteilen. Alle hoffen nun, dass die Ernte gut wird und dadurch auch die Lebensmittelpreise etwas sinken.

Violet Magova Iminza




Mkono wa Upendo Centre - Generalversammlung 2023

Februar 2023

Am 17. Februar fand in der Thomson’s Falls Lodge, Nyahururu die jährliche MWUC Generalversammlung wiederum in Anwesenheit der erziehungsberechtigten Personen statt. CEO Ann Mary Gathigia konnte insgesamt 25 Personen begrüssen, darunter zum ersten Mal auch den Finanzrevisor N. Njoroge. Dieser lobte ausdrücklich das tadellose finanzielle Management und die professionelle, transparente Zusammenarbeit mit der Organisation. Gathigia betonte auch die sehr vielfältig gewordenen Anforderungen, die Bemühungen und Initiativen des MWUC Teams, welches auf eine verbindliche Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten angewiesen ist. Immer mehr bedürftige Menschen werden von der Organisation erreicht, was einerseits erfreulich aber auch eine traurige Notwendigkeit ist!



Mwaka mpya wa shule huanza - Ein neues Schuljahr beginnt

Januar 2023

Unser MWUC Buchhalter Henry Munyua berichtet:

Die Planung und Vorbereitung für die Kinder und Jugendlichen beginnen bereits mit dem jährlichen Budgetvoranschlag, der sich aus den Ausgaben des Vorjahres, den neuen Anträgen und einer gewissen Sicherheitsmarge ergibt. Bei den halbjährlichen Treffen geben alle Schüler die Schulgebühren für das nächste Semester und ihre Zeugnisse ab. Mit der Ausstellung der Schecks werden offizielle Begleitschreiben von unserer Organisation beigefügt, um nachzuweisen, dass der jeweilige Schüler der rechtmässige Begünstigte ist. Danach wird der Einkauf von Schuluniformen, Büchern, Schulmaterial etc. erledigt und an die einzelnen Schüler und Schülerinnen verteilt.

Es ist eine äusserst hektische und anstrenge Zeit, die uns aber mit Dankbarkeit zurücklässt, wenn wir unsere Kinder mit einem Lächeln durch die Schultore gehen sehen.



Weihnachtspakete als Nothilfe

Dezember 2022

Wie jedes Jahr stellte MWUC 35 individuelle Weihnachtspakete mit Nahrungsmitteln zusammen, welche an die von ihnen betreuten Familien im Gikinge Bezirk verteilt wurden.

 

Rurii Primary Special Unit, eine Tagesschule für geistig behinderte Kinder und zwei weitere Institutionen für Strassenkinder konnten im Dezember mit den wichtigsten Grundnahrungsmitteln und dem Nötigsten für den Alltag unterstützt werden.



Tunaweza kusoma - wir können lesen

November 2022

Vor einem Jahr begann Violet Iminza mit der Umsetzung ihrer Idee, eine kleine mobile Bibliothek aufzubauen. Damit wurden die Grundschulkinder in ein Leseförderprogramm einbezogen. Bei den regelmäßigen Treffen konnte ihnen der Zugang und die Freude am Lesen geweckt werden. Die Bücher wurden unter den Kindern verteilt und ausgetauscht. So kamen auch die Eltern und weitere Kinder mit dem Buchmaterial in Berührung und begannen sich dafür zu interessierten.

 

Violet berichtete kürzlich von den erfreulichen Fortschritten bezüglich Lesekompetenz, Sprachverständnis und den damit verbundenen Lernerfolgen in der Schule. 



Eine Initiative trägt Früchte

Oktober 2022

Kenia braucht kompetente Arbeitskräfte für seine agrarorientierte Wirtschaft, dies umso mehr als Dürre und Hunger sich dramatisch ausbreiten. Deshalb beinhaltet der vor fünf Jahren eingeführte neue Lehrplan ein kompetenzorientiertes Konzept für alle Lernstufen in Umwelt- und Landwirtschaft. Die praktische Umsetzung bedeutet für die Schulen landesweit jedoch eine enorme Herausforderung.

 

Seit längerer Zeit unterstützt MWUC die arme Landschule Gikingi, welche glücklicherweise über genügend Umschwung für das Pflanzen von Bäumen und Anlegen eines grossen Schulgartens verfügt (siehe News Sept. 21). Rachel W. Nduriri berät regelmässig die Schule und versorgt sie mit eigenen Setzlingen und Samen, welche nun spriessen und gedeihen.



Projektbesuch

September 2022

Nach drei Jahren konnte endlich wieder ein ausführlicher Projektbesuch realisiert werden. Obwohl während der langen Coronazeit die regelmässigen Kontakte intensiviert wurden und die Informationen zuverlässig eintrafen, ist ein Augenschein und Austausch vor Ort immer aufschlussreicher und dementsprechend wertvoll. Der Besuch bestätigt, dass die sich zunehmend verschlechternden wirtschaftlichen und klimatischen Bedingungen die Menschen in den Entwicklungsländern besonders hart treffen.



Unter der gleichen Sonne

August 2022

Menschen mit Albinismus, einer vererbten Pigmentstörung, haben es in Afrika besonders schwer. Sie sind von der Gesellschaft diskriminiert, ausgeschlossen und müssen oft um ihr Leben fürchten. Dies vor allem in Gegenden, in denen die Menschen ungebildet und Aberglaube, Magie und Hexerei noch weit verbreitet sind.Verschiedene Hilfsorganisationen versuchen die Not und Gewalt, unter der diese Menschen mit Albinismus leiden, mit Hilfe von Aufklärungskampanien und Schutzcamps zu lindern.

In Kenia werden vom Staat Sonnenschutzmittel und Lesehilfen zur Verfügung gestellt, denn die weisse Haut und die extrem lichtempfindlichen Augen müssen dringend geschützt werden. MWUC hat kürzlich die anspruchsvolle Einschulung eines Geschwisterpaares mit Albinismus übernommen und begleitet die alleinerziehende Mutter mit ihren drei Kindern. 



Lernen mit Freude und Interesse

Juli 2022

Während den kurzen Schulferien im Juli organisierte MWUC die bewährten regelmässigen Meetings für die Primar- und SekundarschülerInnen.

Für die jüngeren Kinder stand die Leseförderung in Verbindung mit der neu eingerichteten Bibliothek im Vordergrund, verbunden mit ein paar unbeschwerten Stunden bei Spiel und Spass.

Die Jugendlichen wurden mit ernsteren Themen, wie den Herausforderungen der Schule, dem neuen Lehrplan und den bevorstehenden nationalen Wahlen konfrontiert. Ausserdem wurden sie in ihrem Selbstwertgefühl bestärkt und aufgefordert, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.



Schwanger statt Schule?

Juni 2022

Tausende von Mädchen mussten aufgrund einer Schwangerschaft während der Covid-19 Pandemie ihre Ausbildung abbrechen – Bilha aber hatte Glück!

Im März 21 berichteten wir von der damals 18-jährigen Schülerin, welche während den langen Schulschliessungen schwanger wurde. Kurz vor ihrer Abschlussprüfung brachte sie einen Jungen zur Welt. Dank Unterstützung und Begleitung durch MWUC konnte sie diese wichtige Prüfung dennoch gut abschliessen und eine weitere Ausbildung ins Auge fassen. Heute besucht die glückliche Mutter das Institut of Business Management und ist eine eifrige und beliebte Studentin.



Alles wird teurer ...

Mai 2022

Es war hektisch, als wir von der Pandemie aufgeschreckt wurden. Gerade, als wir dachten, die Dinge würden sich wieder normalisieren, kamen die Kämpfe in der Ukraine dazu. Wir in Ostafrika leiden darunter, dass das Öl aus dieser Region kommt, was die Preise für alles überall in die Höhe getrieben hat. Auf Twitter haben die KenianerInnen einen Antrag an die Regierung gestellt: «Bring food prices down»! Aber das hat nicht geholfen.

 

Es kam der Punkt, an dem auch der Treibstoff im Land fehlte. Die Leute kampierten an Tankstellen und warteten auf Treibstoff. Wenn man ihn bekam, verdoppelte sich der Preis. Das geht nun schon seit etwa 2 Monaten so. Die Verfügbarkeit von Treibstoff hat sich zwar etwas normalisiert, aber die Lebensmittelpreise steigen im Moment noch weiter.

 

Violet Iminza, Managerin MWUC



Mein eigener Beitrag

April 2022

Ich heisse Isaac, bin 21 Jahre alt und studiere Bauingenieurwesen am Meru Institute of Business Study. Meine Ausbildung dauert 7 Semester und wird von MWUC finanziert.

Während den Semesterferien nutze ich jeweils die Gelegenheit, auf der Farm von Rachel Nduriri zu arbeiten. So kann ich für meinen Lebensunterhalt wie Wohnen und Essen selber aufkommen. Zudem versuche ich meine jüngste Schwester zu unterstützen, damit sie die Sekundarschule besuchen kann. Ich bin dankbar für diese wertvolle und vielseitige Arbeit auf der Farm.



Mut zur Bildung und Ausbildung

Bildband B März 2022

März 2022

In den eintägigen März Meetings lag der Schwerpunkt auf der schulischen Entwicklung der MWUC Kinder und Jugendlichen.

Während die Primarschulkinder in ihrer Lern- und Wissbegierde gestärkt wurden, mussten sich die SekundarschülerInnen mit ihren zukünftigen Ausbildungsmöglichkeiten auseinandersetzten.



Mkono wa Upendo Centre - Generalversammlung 2022

Bildband 1 Februar 2022

Februar 2022

Die jährliche MWUC Generalversammlung fand zusammen mit den Vorstandsmitgliedern, der NGO Leitung, MWUC Mitgliedern und den Erziehungsberechtigten der im Programm aufgenommenen Kinder und Jugendlichen statt. Diese partnerschaftliche Form, verbunden mit Vertrauen, Transparenz und Verbindlichkeit, ermöglicht gemeinsame Lösungsansätze und ein effizientes, zielführendes Arbeiten.



A safe place - ein sicherer Ort zum Lernen

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Januar 2022

Vivienne (14) und Faith (15) mussten bis anhin zusammen mit vier weiteren Personen den einzigen Raum im kleinen Lehmhaus teilen. Sie schliefen am Boden und hatten weder einen Tisch noch Licht am Abend zum Lesen und Lernen.

Mit Hilfe von Luka, einer unserer Vertrauensleute vor Ort, war es in kurzer Zeit möglich, den beiden Mädchen einen sicheren Rückzugsort und bessere Lernbedingungen zu schaffen. So haben sie nun ihr eigenes Bett, einen Tisch und Solarlicht.

 

 

Neujahrwünsche



Ein Wassertank als Weihnachtsgeschenk

Bildband December 2021

Dezember 2021

Eine Schule ohne Wasser und Strom – bei uns nicht vorstellbar! Kurz vor den Weihnachtsferien erhielt die Gikinge Primarschule einen lang ersehnten Wassertank. Mit grossem Interesse und Stolz verfolgten die über 400 Kinder das Transportgeschehen und die Installation des 4500lt fassenden Tanks. Das MWUC Geschenk ermöglicht nun der ganzen Schule das notwendige Wasser zum Trinken und Händewaschen.

 



Tusome - Lasst uns lesen

Bildband November 2021

November 2021

Im November startete die MWUC Managerin Violet Iminza mit der Umsetzung einer länger gehegten Idee, der Einrichtung einer kleinen Bibliothek. Sie begann mit den eigenen, nicht mehr gebrauchten Kinderbüchern und ergänzt die Bibliothek nun laufend auch für die älteren Kinder und Jugendlichen, je nach Interesse und Bedürfnis. Diese wertvolle Bildungsarbeit ermöglicht die so wichtige Leseförderung und damit den Wissentransfer, welcher neue Perspektiven eröffnet und die Weiterentwicklung fördert. Stark benachteiligte Kinder und Jugendliche verfügen nur über wenige Schulbücher einen Zugang zum Lesen. Es zeigt sich aber, dass Bücher selbst in unserer hochtechnisierten Welt immer noch der Schlüssel zum Wissen und der Welt bedeuten können.



Tunatana tena - Wir treffen uns wieder

Bildband Oktober 2021a

Oktober 2021

Das MWUC Team organisierte im Oktober ihre wertvollen Tagesmeetings. So konnten sich ca. 40 Primar- und SekundarschülerInnen wieder in Gruppen an einem dafür geeignten Ort treffen. Diese für alle Beteiligten sehr wichtigen Anlässe bieten jeweils Gelegenheit für:

1. Vertrauensbildende Massnahmen («Mkono Family», Motivation)

2. Team building (Aktivitäten und Spiele)

3. Informationen und Erfahrungsaustausch (Sorgen, Probleme, Lösungsvorschläge)

4. Festlegen von weiteren Begleitmassnahmen (Schul- und Hausbesuche, individuelle Betreuung)

Der Sinn dieser Zusammenkünfte ist, diese stark benachteiligten Kinder so früh wie möglich in ihrer Persönlichkeit zu stärken und sie in ihren emotionalen, sozialen und intellektuellen Fähigkeiten zu fördern. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass diese Meetings sehr hilfreich für die persönliche Entwicklung und somit eine massgebende Voraussetzung für erfolgreiches Lernen sind.

 



Wacha tupande miti - Lasst uns Bäume pflanzen

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September 2021

Rachel Nduriri, die Initiatin und Gründerin von MWUC, unterstützt tatkräfitg das Pflanzen von Bäumen, Blumen und das Anlegen eines Gemüsegartens auf dem Schulareal der armen Landschule Gikinge. Dabei werden die eifrigen Kinder auch über Bedeutung und Nutzung, über Hege und Pflege dieser Pflanzen instruiert.

Nebst den Kindern, die individuell mit Schulgeld unterstützt werden, kann Dank dem vernetzten und konkreten Ansatz von MWUC eine ganze Schule mit über 400 Kindern profitieren.

Bildbaband September 2021 B copy



Ein neuer Schulbeginn

August 2021

Obwohl durch die Pandemie sehr viele Menschen ihre Lebensgrundlage verloren haben und unter die Armutsgrenze fallen, gilt Ausbildung nach wie vor als eines der besten Werkzeuge, um der Armut zu begegnen.

Im August wurden neu acht Jugendliche, fünf Mädchen und drei Knaben, für den internen Sekundarschulbesuch vorbereitet und begleitet. Nebst dem teuren Schulgeld müssen Schuluniform, Matratze und Bettzeug, Waschutensilien und Covid-19 Präventionsmittel mitgegeben werden. Zur Zeit befinden sich 19 PrimarschülerInnen, 31 SekundarschülerInnen und 7 Collegebesucherinnen in unserem Ausbildungsprogramm.

Bildband August revised



Tutakula nini leo - Was essen wir heute?

Juni – Juli 2021

Konflikte, Klima und Covid-19 bedrohen weltweit Millionen von Menschen und treiben sie in Hunger und Elend. Steigende Lebensmittelpreise und Arbeitslosigkeit führen auch in Kenia zu Mangel an Essen und lebensnotwendigen Gütern.

Allein der Preisanstieg für Grundnahrungsmittel von rund 30% während den letzten acht Monaten hat gravierende Auswirkungen. Deshalb führt MWUC die unerlässliche Nothilfe auch in diesem Jahr weiter.

Bildband Juni-Juli 2021 copy



Henry, pata nafuu haraka - Gute Besserung!

Mai 2021

Während sich bei uns das Leben zusehends normalisiert, ist ein grosser Teil der Welt noch weit davon entfernt. Die Covid-19 Situation, vor allem auch deren Auswirkungen, sind in vielen Ländern nach wie vor unvorstellbar dramatisch, so auch in Kenia.

Unser MWUC Team wurde ebenfalls hart getroffen. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen erkrankte Henry Munyua schwer und wurde anfangs Mai hospitalisiert. Die Krankheit entwickelte sich jedoch weiter und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zusehends. Glücklicherweise konnte er in ein besseres Spital transferiert werden, wo er unter anderem mit Sauerstoff behandelt wurde. Sein lebensbedrohlicher Zustand verbesserte sich und nach Wochen konnte er noch geschwächt das Spital verlassen. Nun versucht er sich langsam wieder in den Alltag zurück zu kämpfen.

Bildband Mai 2021



Vom Traum einer Berufsausbildung

April 2021

 

Unzählige junge Menschen haben keine Chance auf eine qualifizierte Berufsausbildung. Ohne schulische und berufliche Ausbildung ist es in einem Land ohne verlässliche soziale Auffangnetze unmöglich, der bitteren Armut zu entfliehen und ein würdiges, eigenständiges Leben zu führen.

Für drei unserer jungen Frauen ist es deshalb alles andere als selbstverständlich, dass ihr Traum in Erfüllung gehen kann. Im April konnten Mary, Gladys und Peris erfreulicherweise mit ihren Lehrgängen beginnen.

Bildband April 2021



Ausbildungshilfe in einer schwierigen Situation

März 2021

 

Als Folge der Covid-19 Pandemie sind Millionen von Kindern für immer von der Schule ausgeschlossen. Lange Schulschliessungen und wiederkehrende Lockdowns verursachen verheerende Armut und einen gravierenden Bildungsnotstand. Die Jungen sind gezwungen etwas Geld zu verdienen. Entweder können sie einfache Jobs verrichten, oder sie sind bereits auf der Strasse, um sich irgendwie zu ernähren. Wie soll man da erwarten, dass sie einfach wieder zur Schule zurückkehren?

Das hohe Armutsniveau verstärkt auch die Gefährdung von Mädchen. So haben geschlechtsspezifische Gewalt, frühe Ehen und Teenager-Schwangerschaften stark zugenommen. Dies betrifft besonders Mädchen, die von der Grundschule in weiterführende Schulen wechseln.

Seit drei Jahren wird Bilha von MWUC begleitet. Die heute 18-ährige Schülerin wurde während der Corona Zeit schwanger. Dank der Unterstützung von MWUC konnte sie bis zur Geburt die Abschlussklasse weiterhin besuchen. Mitte März brachte sie ihren Sohn Jaden gesund zur Welt. Mutter und Kind sind vorübergehend bei der „Schwiegermutter“ untergebracht und werden von unserem Team betreut. Somit kann auch Bilha an den Schulabschlussprüfungen im April teilnehmen.

Bildband März 2021



Einer von vielen ...

Februar 2021

Während Millionen von Schulkindern weltweit seit einem Jahr vom Schulunterricht ausgeschlossen sind, kann Maina nun wieder zur Schule.

Maina ist das dritte von 6 Kindern einer alleinerziehenden mittellosen Mutter, welche ihre Kinder deshalb nicht in die Schule schicken kann. Heimlich verrichtete der 15-Jährige bei Bauern immer wieder Taglohnarbeit, um die Sekundarschule besuchen zu können. Der spärliche Verdienst genügte aber bei weitem nicht, obwohl der Schulvorsteher dem cleveren und lernbegierigen Jungen zu helfen versuchte. Es fehlte das Geld für Schulmaterial, Uniform und vor allem für die Internatsunterkunft.

Deshalb ersuchte der Schulvorsteher MWUC um Unterstützung. Nach Abklärungen kann Maina jetzt die Iguamiti Scondary School besuchen und im geschützten Rahmen leben und lernen.

Bildband Februar 2021



Timu nzuri - Ein erfolgreiches Team

Januar 2021

 

Wie entscheidend ein motiviertes und gut funktionierendes einheimisches Team vor Ort ist, bewiesen unsere MWUC Leute mit ihren freiwilligen Helfern im vergangenen herausfordernden Covid-19 Jahr. Sie meisterten die oft sehr schwierigen Situationen mit Professionalität, Kreativität, Tatendrang und der in Afrika oft unerlässlichen Improvisationskunst.

01 Bildband Jan 2021



2020 - ein spezielles Jahr

Dezember 2020

Barokowa za schule - Masken für die Schule

November 2020

Nach einer partiellen Eröffnung der Schulen in Kenia für die Abschlussklassen, bedeutete die Maskenpflicht eine grosse zusätzliche finanzielle Belastung. Viele Schüler und Schülerinnen versuchten sich deshalb mit Tüchern und selbst fabrizierten Masken behelfsmässig zu schützen. So unternahm das Mkono wa Upendo Centre im Verlauf des Monats eine zusätzliche Präventionsaktion. In 12 Schulen der Umgebung wurden Desinfektionsmittel, Seifen und Masken für etwas 1’300 Kinder und Jugendliche mit den dazu notwendigen Instruktionen verteilt. Die zertifizierten Masken werden sinnvollerweise vom kenianischen National Youth Service hergestellt.

Ein besonderer Dank dem ganzen MWUC Team and Friends für den grossartigen Einsatz!


Mit Maske zurück in die Schule

Oktober 2020

Während es im Juli noch hiess, dass alle Schulen des Landes mindestens bis Ende Jahr aufgrund der COVID-19 Pandemie geschlossen bleiben, wurde diese gravierende und unpopuläre Massnahme anfangs Oktober überraschend widerrufen. Im Verlaufe des Monats erfolgte eine partielle Wiedereröffnung von einzelnen Schulstufen unter Berücksichtigung der allgemein bekannten Schutzmassnahmen. Alle Schüler müssen während des Unterrichts eine Maske tragen und Desinfektionsmittel mitbringen. Die Schulen müssen über Wasser und einen Fieberthermometer verfügen, Social Distancing und die Hygiene Massnahmen einhalten. Dies sind enorme Herausforderungen für alle Beteiligten! In der jetzigen Krisensituation können zudem viele Eltern das notwendige Schulgeld nicht mehr aufbringen. Gut zu wissen, dass die Schüler in unserem Programm von MWUC unverzüglich unterstützt und angeleitet werden. So sind sie in der glücklichen Lage, die Schule wieder besuchen zu können.


Lieber heute als erst morgen wieder Schule!

September 2020

Meeting the High-School Students

Endlich, nach einem halben Jahr, konnten wir für die im Programm aufgenommenen Teenagers wieder ein Tagesmeeting organisieren. In einem zur Zeit noch ungenutzten Schulareal fanden sich unter Berücksichtigung der notwendigen COVID-19 Massnahmen 30 Jugendliche, der Schulleiter, ein Sekundarlehrer und das MWUC Betreuerteam ein.

Der Zweck des Treffens war:

1. Gemeinsam herausfinden, wie es uns während der noch immer andauernden Schulschliessung ergeht.

2. Uns auf das geplante Community-Based Learning Programm vorzubereiten.

Unsere wichtigsten Erkenntnisse:

«To our suprise none of them wanted to be home – they wish the schools could be opened immediately»

In Gruppen-und Einzelgesprächen wurden die Gründe dafür schnell klar:

– Having to labour

– Not having enough time to study

– Not able to access the internet hence not able to access school work

– Not getting the one on one time with teachers?

– Not enough food

– Missing friends

– Peer pressure (girls)

«I feel so sad and scared when I hear about schoolgirls getting pregnant in the community.»

Während viele Jugendliche in diesen äusserst schwierigen Zeiten ihr Ziel aus den Augen verlieren, ist es schön zu sehen, wie nachhaltig sich die verschiedenen Massnahmen unseres psychosozialen Unterstützungsprogrammes auf die einst so gefährdeten Mädchen und Knaben auswirken.

Report by Violet Iminza, MWUC 

Wann können wir wieder in die Schule?

August 2020

Die dramatischen Folgen der Schulschliessungen

Während bei uns im August wieder ein neues Schuljahr in Angriff genommen werden konnte, bleiben in vielen Ländern die Bildungseinrichtungen aufgrund der Corona Pandemie weiterhin geschlossen.

So ist in Kenia zum ersten Mal in der Geschichte des Landes der Schulkalender völlig durcheinandergeraten. Seit einem halben Jahr stehen Kinder, Jugendliche und Lehrpersonen vor geschlossenen Schulen. Wenn wie vorgesehen im Januar 2021 die Schulen wieder geöffnet werden sollten, müssen mehr als 15 Millionen Primar- und Sekundarschüler das Schuljahr 2020 wiederholen. Zudem verlieren die Eltern das Schulgeld, welches sie damals bereits für das erste Halbjahr bezahlt haben.

Die verlängerte Schulschliessung hat aber auch weitere drastische Auswirkungen über den Bildungsbereich hinaus mit Folgen bis in die Haushalte. UNICEF und WHO stellen in diesem Zusammenhang fest, dass viele Kinder und Jugendliche unter schlechter Ernährung, Stress, vermehrter Gewalt, Ausbeutung und Teenagerschwangerschaften zu leiden haben.

Das Erziehungsministerium in Kenia ist sich dieser Probleme bewusst und ist deshalb jetzt daran, ein «Community-Based Learning Programme» unter Berücksichtigung der COVID 19- Massnahmen einzuführen. Den eigentlichen Lehrplan kann und soll dieses Übergangsprogramm nicht abdecken. Es dient lediglich dazu, die Kinder in Kleingruppen zusammenzubringen, sie aufzufangen, zu motivieren und sie wieder für den Lernprozess vorzubereiten.

Unter diesen Bedingungen kann MWUC auch das psychosoziale Unterstützungsprogramm mit Zusammenkünften der Kinder und Jugendlichen wieder aufnehmen.

 

 

Pamoia - die erste Spende ermöglicht 16 Kindern ein ganzes Jahr Schule!

Juli 2020

In den ersten 4 Monaten verkaufte die Partnerorganisation Pamoia so viele Produkte, dass die grosszügige Spende von CHF 2000.- an die Ausbildungshilfe Kenia möglich war. Mit dem Betrag können 16 Kindern ein ganzes Jahr die Schulgebühren inkl. Schulmaterial und Uniform finanziert werden. Vielen herzlichen Dank für die grosszügige Unterstützung von Melina und Lukas aus Haldenstein und natürlich ebenfalls ein grosses Dankeschön an all diejenigen, die Pamoia-Produkte tragen und dadurch die Unterstützung in Afrika ermöglichen! Die Hälfte des Erlöses eines Produktes geht direkt an unsere Ausbildungshilfe. Alle fair produzierten und ökologischen Produkte von Pamoia sind im Online-Handel erhältlich – https://pamoia.ch

Antonia Bundi, Präsidentin Ausbildungshilfe Kenia


On behalf of Mkono Wa Upendo Centre, I would like to thank PAMOIA for their dedication and commitment towards helping children supported by MWUC. Thank you for your recent contribution which will ensure that children remain in school. It also ensures that during the COVID-19 pandemic children do not go hungry. Thank you for assisting us support one household at a time.

Deep gratitude from the MWUC team

Ann Mary Gathigia, CEO MWUC 

Solidarität in der Krise

Juni 2020

Während der Regenzeit im Juni konnte trotz prekären Strassenverhältnissen die 2. Phase der Lebensmittelversorgung durchgeführt werden. Dies war nur möglich dank dem freiwilligen Einsatz der lokalen «Friends of Mkono wa Upendo Centre», welche mit Naturalien und drei zusätzlichen Fahrzeugen die Verteilaktion unterstützten. So konnten vier Teams gebildet werden, die innerhalb von 2 Tagen gegen 50 Familien auf ihren abgelegenen, schwer zugänglichen Gehöften mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln versorgten. Die dringend benötigte Unterstützung wurde mit grosser Dankbarkeit entgegen genommen.

Pandemie der Armut

Mai 2020

Bis anhin nimmt die Covid-19 Pandemie in Afrika einen anderen Verlauf als auf den übrigen Kontinenten. Dennoch sind nach Angaben der WHO mehr als 100’000 infizierte Menschen mit dem neuartigen Virus nachgewiesen worden. Die damit verbundene relativ niedrige Todesrate hängt nach ersten Analysen unter anderem auch mit der demografischen Struktur zusammen. So sind über 60% der Kenianer unter 25 Jahre alt.

Weit mehr Sorge, als die Angst vor dem Virus, bereiten den Menschen die täglichen existenziellen Nöte, welche durch die rigorosen Massnahmen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens dramatisch zugenommen haben. Damit nimmt die Armut unter Millionen von Menschen weiterhin zu.

In diesem Zusammenhang intensivierte das MWU Centre die regelmässige Betreuung und Versorgung.  Bereits im März wurden Grundnahrungsmittel inklusive Saatgut und Hygieneartikel verteilt. Dieses Unterstützungsprogramm geht nun in die 2. Phase und wird auch von den lokalen „Friends of Mkono wa Upendo Centre“ unterstützt.

Seit zwei Monaten sind alle Schulen landesweit geschlossen. Deshalb versorgt MWUC ihre schulpflichtigen Schützlinge mit Aufgaben-und Testmaterialien, welche sie kopieren, verteilen und nach 1bis 2 Wochen wieder einsammeln. Digitales Homeschooling wie bei uns ist nicht denkbar.

Pamoja - Zusammen - nicht nur in Zeiten der Corona ... oder wie eine schöne Idee Wirklichkeit wurde

April 2020

Am Adventsbazar 2018 in Haldenstein zu Gunsten unserer Ausbildungshilfe machte ich zufällig Bekanntschaft mit Melina und Lukas Lütscher. Das sympathische junge Paar zeigte grosses Interesse an unseren verschiedenen Kleinprojekten im kenianischen Hochland. Ein gutes halbes Jahr später rief mich Lukas an und fragte mich, was ich von der Idee halte, welche ihn seit unserer Begegnung zusammen mit seiner Frau beschäftigte. Die beiden möchten nämlich längerfristig und auf nachhaltige Art und Weise über unseren Verein bedürftige Kinder und Familien in Kenia unterstützen.

Die bestechende Idee «Trage einen guten Zweck» funktioniert so: Ein Kind in Kenia zeichnet ein Bild, diese Zeichnung wird bei uns auf ein T-Shirt gedruckt und das unter fairen Bedingungen und ökologisch hergestellte T-Shirt wird online verkauft. Für die Jungunter-nehmer ist es klar, dass zur Unterstützung von Menschen in Afrika nicht Menschen in Asien ausgenutzt werden!

So entstanden aus einer Zeichnung von Peter Mwaura, einem Jungen aus unserem Programm, die ersten bedruckten Produkte, welche nun im Online Handel erhältlich sind – https://pamoia.ch. Gut die Hälfte des Erlöses geht direkt an unsere Ausbildungshilfe. Was für ein kreatives, beispielhaftes Engagement von Lukas, Melina und ihren Freunden!

Asante sana na bahati nzuri – herzlichen Dank und viel Erfolg!

(Susanna Feldmann)

Maisha yanaendelea - das Leben geht weiter - aber wie?

März 2020

Das beängstigende Corona Virus kennt keine Grenzen und macht auch vor Afrika nicht halt. In Kenia wurden anfangs März die ersten Fälle positiv getestet. Sollte sich das Virus mit einer ähnlichen Dynamik wie in China und Europa verbreiten, wären die gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen in einem 50 Mio. Entwicklungsland kaum vorstellbar.

Die kenianische Regierung hat nun ähnlich drastische Massnahmen wie bei uns getroffen.

Seit dem 17. März sind alle Schulen geschlossen. Die meisten Sekundarschüler besuchen irgendwo im Lande eine Internatsschule, was für die Eltern jeweils eine riesige finanzielle Belastung ist. Nun müssen alle Kinder von einem Tag auf den anderen wieder zu Hause versorgt und betreut werden. Das stellt vor allem minderbemittelte Familien vor fast unlösbare Probleme. Der Staat ist nicht in der Lage, in irgendeiner Form Hilfe zu leisten.

Das Mkono wa Upendo Centre ist daran, für die im Programm aufgenommenen Familien zusätzlichen Unterstützungs- und Präventionsmassnahmen einzuführen. Diese werden vom MWUC Team zusammen mit einem Arzt in die wichtigen Hygienemassnahmen wie Händewaschen und Abstandhalten instruiert. Zudem erhalten sie ein Notpaket, das aus Seife, den wichtigsten Grundnahrungsmitteln und Saatgut besteht. Wo nötig werden Handwaschvorrichtungen installiert. MWUC wird die Verbreitung des Virus nicht stoppen können, aber versucht das momentan möglichst Sinnvolle und Wichtige zu tun.

Mkono wa Upendo Centre trifft sich zur Generalversammlung

Februar 2020

Neben den offiziellen Geschäften der Generalversammlung diente der ganztägige Anlass auch dem wertvollen Erfahrungsaustausch und dem geselligen Beisammensein. Dazu hatte der NGO Vorstand sowohl die Erwachsenengruppe (vom Programm unterstützte Eltern und Grosseltern), wie auch die „Friends of Mkono wa Upendo“ eingeladen.

Die verschiedenen positiven Auswirkungen der individuell gezielten Unterstützungsmassnahmen wurden auf Grund wertvoller Rückmeldungen aller Beteiligten einmal mehr klar ersichtlich.

Auf ins neue (Schul-) Jahr ...

Januar 2020

In Kenia beginnt das neue Schuljahr im Januar. Damit verbunden sind grosse Vorbereitungen für alle Beteiligten. Von der vorgeschriebenen Schuluniform samt Schuhen, Büchern, Heften, Farbstiften bis zum Geometrieset muss alles von den Schülern mitgebracht werden. Die meisten Sekundarschüler besuchen eine Internatsschule, wo sie auch eine Matratze, Leintücher, Wolldecke und ihr Waschzeug mitnehmen müssen. Finanziell, wie auch organisatorisch ist dies für viele Eltern kaum mehr zu bewältigen. Die Kinder, welche das Mkono wa Upendo Centre unterstützt, werden zum Schulanfang diesbezüglich speziell eng begleitet und betreut.

Jahresende - Ziel erreicht?

Dezember 2019

 

Im Zusammenhang mit dem “Life Skills” Lager vom vergangenen August erhielten wir folgende eindrückliche Rückmeldungen:

 

T. Wanjiku: “Mkono wa Upendo; you are a good team because I did not think I would go to school. Mum had tried but was defeated. She tired to find a job but could not get one. I could not believe it when I found myself in school.”

 

Kingori: “My grandmother was struggling to pay school fees, but she could hardly get the money. MWUC has helped me in my life by paying my school fees. I work hard in school with determination to make sure not to let down my grandmother. I thank MWUC for what they have done to me and my family.”

 

Maina: “MWUC has helped me in how to socialise with other people, because when my parents lacked enough funds to take me to school, I used to stay by myself and I could not associate with others. MWUC has still helped me to be confident, because in our meetings they taught us those things. MWUC has made my parents to value education, because in the past my parents could not see the importance of education.”

 

Muthoni: “MWUC has really helped in all situations. I was in such a complicated situation and I thought I had come to the end. I came to a point of regret but   fortunately I joined MWUC. This changed my life a lot and I became proud of myself.”

 

B. Wanjiku: “MWUC has made me be able to socialise positively with other students and my mum in paying school fees. My mum is able to budget her earnings since not every time she gets an income, so it helped very much.”

 

Ngina: “MWU helped me work on my goals to be more focussed in school without having any challenges relating to school fees. It helped me to know that there are people out there who care about me and have a positive attitude towards my life. It has inspired me to help other people in the future just as the organisation has been doing for me.”

Willkommene Unterstützung ...

Oktober 2019

Local solidarity at the right moment

The recognition of the Mkono wa Upendo Centre has been manifested by the increased interest of local communities who want to know more about the aims and activities of the NGO. At the same time people are willing to partner with us in any form of support, like financial contributions, offering their time or donating food. etc. We decided therefore to initiate “Friends of Mkono wa Upendo Centre” for voluntary supporters to become members.

In October one of the friends of MWUC, who wishes to remain anonymous, donated 180Kg of dry maize. This came at the very right time because people could not harvested sufficient maize themselves. Maize as their stable food has become generally expensive in this season. It was like a miracle getting the donation. We were able to divide the maize between six families, which we knew were really struggling. They were overjoyed and could hardly hide their gratitude.

Ann Mary Gathigia, CEO MWU

Sehen ist besser als hören ...

September 2019

Persönliche Eindrücke des Projektbesuches von“ Mkono wa Upendo“

Vergangenen September durfte ich wiederum mit Susanna und Andreas unsere Freunde im Hochland von Nyandarua besuchen.

Den tiefsten Eindruck hat mir erneut der Projektbesuch bei der NGO Mkono wa Upendo gemacht.

In einem langen Assessment im kleinen (im Moment sehr kalten!) Büro der Organisation haben die Leiterin Anne Mary Gathigia und Ihre zwei engsten Mitarbeiter Mthoni und Henry über ihre Arbeit, Projekte und Ziele berichtet. Ich war einmal mehr fasziniert und beeindruckt von der grossen Professionalität und dem Fachwissen, aber auch der Herzenswärme des Teams in Bezug auf die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien mit einem schwierigsten Lebenshintergrund. Gleichzeitig haben mich das Engagement, die Lebensfreude und der Stolz auf Erreichtes in ihrer Arbeit tief berührt!

Wir durften auch einen Besuch bei Grossmutter Kibuchi machen, die Ihre Enkel seit Jahren alleine aufzieht und dabei von der Organisation unterstützt wird.

Mit grossem Stolz und Würde hat uns diese alte Frau in Ihrem blitzsauberen, einfachsten Heim mit Chai-Tee und feinen Pancakes (aus eigenen Eiern) bewirtet und von ihren Enkelbuben erzählt. Der Jüngste hat uns freudestrahlend seine Kaninchen und Hühner gezeigt, während sein älterer Bruder damit beschäftigt war, die Schulkleidung für die anstehende Woche zu waschen.

Ich kann nur sagen: Hut ab vor diesen tapferen Frauen und Müttern, die mit einfacher Unterstützung der Organisation ihre Kinder und Enkel durch den täglichen Überlebenskampf führen.

Diese Besuche holen mich jedes Mal aus meiner Komfortzone heraus und machen mir trotzdem Mut, wenn ich sehe, was eine professionell geführte Organisation mit guten und engagierten Mitarbeitern vor Ort zu leisten imstande ist… mit einem vergleichsweise bescheidenen Budget!

Meine Bewunderung und meinen herzlichsten Dank an alle, welche diese NGO leiten und unterstützen.

Claudia Morell

Zusammen geht es besser …

August 2019

Im August konnte MWU ein erstes mehrtägiges Lager für 32 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren durchführen. Das Ziel war die Förderung und Stärkung von sogenannten „Life Skills“, wie Teamfähigkeit, Kommunikation, Selbstverantwortung, Vertrauen, Verbindlichkeit, etc. Auf dem ansprochsvollen Tagesprogramm standen auch Themen wie Gesundheit, HIV/Aids, Drogen, Umgang mit Medien, sowie Sport, Spiel und Spass.

Für alle Beteiligten war es ein intensives, beglückendes und erfolgreiches Erlebnis, welches bestimmt nachhaltig positive Auswirkungen haben dürfte.

 

Früh übt sich ...

Juli 2019

Im Juli erhielt die 3. Primarschulklasse in Nyahururu die Hausaufgabe, einer betagten Person einen Dienst zu erweisen. Mbugua, der 8-jährige Sohn der Leiterin von Mkono wa Upendo entschied sich für Grossmutter Kibuchi. Die 83-jährige Frau mit ihren 8 verwaisten Enkelkindern wird seit 2014 von MWU regelmässig beraten und unterstützt.
Hier Mbuguas Bericht:
„Die Schule gab uns den Auftrag eine ältere Person zu besuchen. An einem Samstag brachte mich meine Mama zusammen mit meinem Freund Warren zu Grossmutter Kibuchi. Mit dem Auto brachten wir ihr eine grosse Ladung Feuerholz, Früchte und Gemüse. Wir bekamen etwas zu essen und zu trinken. Zusammen mit Mwangi und Mirisho spielten wir nachher mit ihren Kaninchen und dem Hund“.